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Ein Fest für die sinfonische Blasmusik

Am 17. Juni fand im und ums KKL Luzern der erste Lucerne Symphonic Wind Band Contest statt. Ein absolut neues Format, bei welchem sich acht der besten sinfonischen Blasorchester der Schweiz zum freundschaftlichen Wettstreit trafen. Das Sinfonische Blasorchester Bern wusste mit seinem Konzertvortrag am meisten zu überzeugen.

Der Lucerne Symphonic Wind Band Contest (LSWBC) hat zum Ziel, Schweizer Blasorchestern eine Plattform in einem der schönsten Konzertsäle der Schweiz zu bieten und die unverwechselbaren Klänge eines sinfonischen Blasorchesters einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Jedes der acht teilnehmenden Orchester erhielt die Möglichkeit, ein bis zu 50-minütiges Konzert frei zu gestalten und dieses im Verlauf des Tages vorzutragen. Auf Pflichtstücke wurde bewusst verzichtet.

Mit dabei waren acht hochkarätige Schweizer Orchester der Kategorie «Höchstklasse»: Die Feldmusik Jona, La Concordia de Fribourg, das Symphonische Blasorchester Kreuzlingen, das Sinfonische Blasorchester Bern, die Feldmusik Sarnen, die Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach, das Blasorchester Stadtmusik Luzern sowie die Stadtmusik St. Gallen.

Die Concordia Fribourg ist für seine herausragende Qualität bekannt.

Hohe Qualität

Bereits morgens um 9 Uhr war der Konzertsaal des KKL Luzern gut gefüllt. Dies hatte auch seine Gründe: Der Wettbewerb wurde durch die Concordia Fribourg eröffnet – ein Orchester, das seit langem für hohe Qualität steht. Der beeindruckende Vortrag der Concordia machte Lust auf mehr und das Publikum durfte sich auf viele weitere Highlights freuen.

Die Feldmusik Sarnen …
… und die Stadtmusik Luzern (unten) haben diesen hochkarätigen Wettbewerb gemeinsam organisiert.

Mit dem Sinfonischen Blasorchester Bern und der Feldmusik Sarnen hatte der Morgen nämlich weitere hochkarätige Vorträge zu bieten. Auch am Nachmittag kam das Publikum nicht zu kurz. Ein Höhepunkt jagte den nächsten. Viele begeisterte Zuhörende hörten sich alle acht Orchester an. Kommt denn dabei keine Langeweile auf? «Auf keinen Fall, es wurde ja kein Werk zweimal gespielt», sagte eine Zuhörerin.

Tolle Stimmung

Nicht nur im Konzertsaal war die Stimmung grossartig. Auch auf dem Europaplatz vor dem KKL, wo zahlreiche Jugendorchester aufspielten, war die Begeisterung spürbar. Von der Eröffnung durch die BML Talents bis zum Abschluss durch das Jugendblasorchester Luzern zeigten die jungen Musikerinnen und Musiker, welche Spielfreude in ihnen steckt. Nicht wenige der jungen Musizierenden waren vor oder nach ihren Konzerten zudem im Konzertsaal des KKL anzutreffen. Womöglich versuchten sie dort auch herauszufinden, wie ihre musikalische Reise weitergehen könnte.

Auch auf dem Europaplatz, wo Jugendorchester auftraten, wie hier die BML Talents, war die Stimmung grossartig.
Das Sinfonische Blasorchester Bern siegte vor der Stadtmusik Luzern und der Feldmusik Sarnen.

Verdiente Sieger

Bevor der LSWBC durch die stimmungsvoll aufspielende Band «Still Searching» zum Ende kam, galt es, die Sieger zu küren. Schliesslich hatte die hochkarätige Jury mit Philippe Bach, Graziella Contratto und Josè R. Pascual-Vilaplana über den ganzen Tag hinweg aufmerksam zugehört und die Vorträge bewertet.

Die Jury am LSWBC war mit Josè R. Pascual-Vilaplana, Philippe Bach und Graziella Contratto (v.l.n.r.) hochkarätig besetzt.

Mit herausragenden 96 Punkten durfte sich das Sinfonische Blasorchester Bern zum Sieger küren lassen – dicht gefolgt vom Blasorchester Stadtmusik Luzern und der Feldmusik Sarnen.

So sehen Gewinner aus.

Gibt es eine Fortsetzung?

«Die erste Durchführung des LSWBC war ein voller Erfolg. Der grosse Publikumsaufmarsch zeigt, dass diese Art Plattform für sinfonische Blasorchester auf grosses Interesse stösst», sagt OK-Präsident Alain Kamm. Bereits von Beginn an habe man langfristig gedacht – immer mit dem Gedanken, wenn möglich ein wiederkehrendes Format zu schaffen. «Ob es eine weitere Ausgabe des LSWBC geben wird, besprechen wir zeitnah. Jetzt sind wir in erster Linie glücklich, dass die erste Ausgabe mit so vielen positiven Emotionen über die Bühne gegangen ist», freut sich der OK-Präsident.